Ausbau der NM 21 von Pilsach nach Litzlohe Bau schreitet zügig voran
Die Bauarbeiten zum Neubau der NM 21 sind im ersten Abschnitt in Pilsach schon weit fortgeschritten
Pressemitteilung vom 11.12.2024
Die Bauarbeiten zum Neubau der NM 21 sind im ersten Abschnitt in Pilsach schon weit fortgeschritten.
Davon konnte sich Landrat Willibald Gailler mit Bürgermeister Andreas Truber und seinen Mitarbeitern Abteilungsleiter Michael Gottschalk, Tiefbauamtsleiter Johann Schmauser und Bauleiter Franz Schuster sowie den Verantwortlichen der Firma Pusch Bau, Tijana Mihajlovic, Andreas Lutter und Uwe Diermeier gestern beim Baustellentermin überzeugen.
„Ich freue mich sehr, dass die Bauarbeiten so zügig vorangehen und wir derzeit bereits die Beschilderung für den ersten Bauabschnitt vornehmen sowie die Pflaster- und Bankettarbeiten abschließen können. So kann damit gerechnet werden, dass die gesamte Baumaßnahme, die Anfang Oktober dieses Jahres begonnen hat, voraussichtlich im November des nächsten Jahres fertiggestellt werden kann“, freute sich der Landkreischef.
Die Arbeiten an drei Kreisstraße Richtung Litzlohe wurden notwendig, weil die Straße auf diesem Abschnitt eine Grundbreite von nur ca. 5 m aufwies und der Straßenaufbau nicht mehr den heutigen Straßenbelastungen genügte. Das zeigte sich vor allem durch Senkungen, zahlreichen Schadstellen und ausgefahrene Straßenränder in der Asphaltoberfläche. Ebenso wurden aufgrund der letzten Starkregenereignisse Schwachstellen entlang dieses Abschnittes festgestellt.
Der neue Straßenaufbau wird auf einer Breite von 6,50 m mit 55 cm Schottertragschicht und 20 cm Asphaltschichten hergestellt. Für den Starkregenschutz werden zahlreiche Verbesserungen durchgeführt. So werden nächstes Jahr in Wünn die bestehenden Durchlässe des Wünnaubaches vergrößert, um einen schnellen Wasserabfluss in der Ortsdurchfahrt zu ermöglichen. Ebenso werden als Ausgleichsmaßnahmen für den Straßenbau Teile des Wünnaubach verlegt und renaturiert. Zusätzlich werden ca. 2000 m² Wiese neben dem Wünnaubach für den Naturschutz-Ausgleich als Flutpolder umgebaut. Die Wünnaubachbrücke bei der Abzweigung Wimmersdorf wird durch einen Durchlass ersetzt, um so die üblichen Regenmengen sicher abzuleiten, damit bei Starkregenereignissen ein natürlicher Rückstau ins Wünnaubachtal entsteht.
Zeitgleich lässt die Gemeinde Pilsach einen Geh- und Radweg zwischen Pilsach und Wünn errichten, an dem sich der Landkreis finanziell beteiligt (Kosten: 732.000 Euro). Dieser wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in Sonderbaulast mit 560.000 Euro gefördert. Zudem lässt die Gemeinde Pilsach den Oberflächenkanal in der Ortsdurchfahrt Wünn erneuern.
Um mehr Verkehrssicherheit zu erreichen, wird aktuell in Pilsach ein Gehweg bis zur Diemühle mit einer Überquerungsinsel gebaut. Auch in der Abzweigung Wimmersdorf wird ein Fahrbahnteiler errichtet, um das Überqueren der Einmündung zu erleichtern
Abschließend lässt der Landkreis Neumarkt die Deckschicht zwischen Wünn und Litzlohe (Einmündung NM 8) erneuern.
Die gesamte Maßnahme ist in drei Bauabschnitte aufgeteilt. Der erste Abschnitt erstreckt sich von Pilsach bis zur Abzweigung nach Wimmersdorf, der zweite von dieser Abzweigung bis zum Ortsende Wünn und der dritte Abschnitt vom Ortsende Wünn bis zur NM 8 bei Litzlohe. Für die Bauarbeiten ist eine Vollsperrung der jeweiligen Bauabschnitte nötig, die nicht betroffenen Abschnitte bleiben für den Verkehr frei. In den Wintermonaten wird die Baustelle komplett für den Verkehr freigegeben, bevor dann im Frühjahr 2025 die Arbeiten wieder aufgenommen werden.
Die Kosten für den Neubau der NM 21 auf mehr als 4 km Länge betragen rund 3,9 Mio. Euro. Der Freistaat Bayern leistet dafür eine Förderung von rund 1,9 Mio. Euro, wofür sich der Landrat ganz herzlich bei den Staatsministern Christian Bernreiter und Albert Füracker bedankte: „Durch die gute Förderung des Freistaates Bayern und hohe eigene Investitionen können wir unser 343 km langes Kreisstraßennetz in einem guten verkehrssicheren Zustand erhalten.“